Lohnt die Dread Disease Versicherung als Absicherung für Unternehmen?
Die Dread Disease Versicherung, zu Deutsch etwa „Schwere Krankheiten Versicherung“ wird seit einigen Jahren immer wieder erwähnt, wenn es um eine gute Absicherung der eigenen Arbeitskraft geht. In der Regel haben sich am Markt zwei Varianten durchgesetzt:
Die private Dread Disease Versicherung
In der privaten Dread Disease Versicherung sichern sich Privatpersonen gegen schwere Krankheiten ab. Die Versicherung zahlt eine Abfindungssumme an den Versicherten oder dessen Angehörige, wenn eine schwere Erkrankung auftritt, die im Leistungskatalog enthalten ist. Häufig sind das Erkrankungen wie MS, Krebs oder ähnliches.
Allerdings leistet die Dread Disease Versicherung nur bei einer solchen Erkrankung. Werden Versicherte aufgrund von Rückenbeschwerden berufsunfähig, gibt es keinen Cent aus der Dread Disease Versicherung.
Die Dread Disease Versicherung für „Keyman“ in Unternehmen
In letzter Zeit findet sich die Dread Disease Versicherung auch in Unternehmen immer häufiger. Als „Keyman-Versicherung“ bezeichnet, wird sie für wichtige Schlüsselpersonen des Unternehmens abgeschlossen. Das können Manager sein, aber auch Vertreter der höchsten Vorstandsebene. In diesen Fällen erhält die Abfindung nicht die versicherte Person, sondern das Unternehmen, das sie abgesichert hat. Damit will man sich vor kostenintensiven Ausfällen von wichtigen Mitarbeitern absichern.
Lohnt sich die Dread Disease Versicherung überhaupt?
In beiden Fällen gilt jedoch, dass die Dread Disease Versicherung nur einen sehr eingeschränkten Schutz bietet. Wesentlich besser geeignet zur Absicherung der Arbeitskraft ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung, ergänzt um eine Unfallversicherung bzw. mit eingeschlossenem Unfallschutz. Da diese aber bei bestimmten Vorerkrankungen oft nicht möglich ist, kann die Dread Disease Versicherung als Alternative angesehen werden, um zumindest einen teilweisen Schutz zu erhalten.
Allerdings kann es bei Vorerkrankungen und Co. auch hier zur Leistungsausschlüssen oder der Ablehnung von Anträgen kommen. Dessen sollten sich die künftigen Versicherungsnehmer stets bewusst sein. Auch muss die Versicherungssumme ausreichend hoch gewählt werden, was die Beiträge deutlich verteuern kann.