Barmenia will Umsatzrekord weiter steigern
Die Barmenia hat im Jahr 2011 Rekordsummen erzielt und diesen Erfolg will das Unternehmen auch 2012 weiter fortsetzen. Dafür plant man einen neuen Tarif, der den Namen „SOSstationär“ tragen und als Dread Disease Versicherung aufgebaut sein soll.
Beste Zahlen in 2011
2011 konnte die Versicherungsgruppe Beitragseinnahmen in Höhe von stolzen 1,768 Milliarden Euro verzeichnen. Damit ergaben sich Gewinne von 252 Millionen Euro vor Steuern und Umsatzsteigerungen im Gegensatz zum Vorjahr von 4,6 Prozent. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum sogar noch deutlicher an, nämlich um 27,6 Prozent.
Besonders erwähnenswert sind diese Zahlen vor allem deshalb, weil die Barmenia als Versicherungsgruppe in einem alles andere als florierenden Geschäftsfeld unterwegs ist. Der Branchenverband GDV gab erst kürzlich bekannt, dass die Umsätze der gesamten Versicherungswirtschaft 2011 um 0,4 Prozent zurück gegangen sind. Wichtigstes Produkt der Barmenia 2011 war übrigens die Krankenversicherung. Mit ihr konnten 84 Prozent der Einnahmen erwirtschaftet werden.
Dread Disease soll das Geschäft weiter beflügeln
Die neue Dread Disease Versicherung soll das Geschäft der Barmenia noch weiter beflügeln. Insbesondere im Neukundengeschäft erhofft man sich mit dem „SOSstationär“ Tarif deutliche Umsatzsteigerungen. Dabei steht der englische Begriff Dread Disease für schwere Krankheiten. Die Grundlagen der Policen ähneln denen einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Allerdings greift die Dread Disease Police nur dann, wenn schlimme Krankheiten zugrunde liegen. Dazu zählen etwa Krebs oder Herzinfarkte, um nur einige Beispiele zu nennen.
Viele Versicherungsnehmer scheuen den Abschluss einer umfassenden Berufsunfähigkeitsversicherung, weil damit hohe Kosten versehen sind. Anders sieht es bei Dread Disease Policen aus. Diese sind weitaus günstiger, schützen aber zumindest vor dem Risiko, den Beruf aufgrund schwerer Krankheiten aufgeben zu müssen. Damit sind zwar nicht alle Gründe für eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt, aber zumindest einer. Zudem zeichnet sich bei deutschen Arbeitnehmern die Tendenz ab, besser für den Notfall gerüstet sein zu wollen. An diesem Punkt will die Barmenia mit dem neuen Tarif ansetzen und die Dread Disease Police als kostengünstige Absicherung vorwiegend potenziellen Neukunden anbieten.