Dread Disease als Absicherung gegen Krankheiten
Immer wieder kommt es zu Erkrankungen, die dazu führen, dass man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Genau zu diesem Zweck haben viele Versicherte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, um sich wenigstens vor den finanziellen Folgekosten zu schützen. Doch leider hört man immer wieder in der Presse oder sogar im Bekanntenkreis davon, dass die Versicherungsgesellschaft nicht bezahlt. Mühsame Klagen folgen, bis eine Einigung erzielt wird. Als gute Alternative für die Berufsunfähigkeitsversicherung wird nun immer häufiger die Dread Disease Versicherung genannt.
Bei der Dread Disease werden bestimmte Krankheiten bzw. bestimmte Risiken versichert. Treten selbige Erkrankungen ein, muss der Versicherte lediglich ein Attest vorlegen, um zu seiner vereinbarten Einmalzahlung zu gelangen. Noch ist die Dread Disease Versicherung verhältnismäßig unbekannt. Daher wird sie momentan auch nur von drei Versicherungsgesellschaften in Deutschland angeboten. Canada Life versichert 43 Krankheiten, die Gothaer 28 und die Skandia 33 Erkrankungen. Zu Klagen in diesem Bereich kommt es nur äußerst selten.
Günther Soboll ist Chef der deutschen Gesellschaft von Canada Life. Er betont, dass die Dread Disease vor allen Dingen eine Versicherung für Freiberufler wie Anwälte, Ärzte oder Journalisten gedacht ist. Aber auch andere selbstständige Personen können von den Leistungen im Krankheitsfall profitieren. Der Bund der Versicherten (BdV) kritisiert allerdings, dass die Dread Disease Versicherung nur bei bestimmten Krankheiten zahlt, die allerdings gar nicht in den ersten Rängen der Liste zu finden sind, auf der die Krankheiten, die zur Berufsunfähigkeit führen, verzeichnet sind. Soboll bestätigt dies zwar, weißt aber auch darauf hin, dass es bei der Canada Life zusätzliche Module zur Dread Disease gibt, mit der auch psychische Erkrankungen oder solche des Bewegungsapparats versichert werden können.